Müritz 2007
4 Mann auf einem Boot …..
Wer kennt sie nicht, die leicht abgewandelte Textzeile, aus einem der glänzenden Filme mit Heinz Ehrhardt. Genauso war es bei uns … ok nicht der Rhein und die Holländischen Kanäle …. aber dafür die Müritz, die kleine Müritz und der Müritzsee.
Aber lasst mich vorn Anfangen:
Es war ein Abend im Dezember 2006 wir saßen mal wieder in unserem Vereinsheim, hatten gut trainiert und genossen unser verdientes Weizenbier bei ´ner gepflegten Runde Karten, während einer Spielpause plötzlich der Geistesblitz „ … Jungs lasst uns Boot fahren gehen, nicht irgendein Boot, sondern ein HAUSboot. So richtig mit drauf wohnen endlosem Angeln ….......“
Ich habe keine Ahnung wer den Gedanken eingebracht hat, aber ich bin ihm heute noch dankbar dafür.
Nun gut, was folgte war der übliche Ablauf, Kataloge wälzen, Preise und Leistungen vergleichen und zu guter Letzt Zeitraum und Reiseziel aussuchen.
Die von uns letzendlich gewählte Variante:
Anbieter : Kuhnle Tours ( damals noch in Stuttgart ansässig , wegen der Stärkung der regionalen Firmen
) )
Das BOOT : eine Komoran 950 ( wir hatten keine Ahnung was dass bedeutete )
Reisezeit: Ostern 2007 ( wenn wir gewusst hätten was da für Temperaturen herrschen * brrr *)
Reiseziel: Die Müritz ( bekanntlich Deutschland größter ganz zu Deutschland gehörender
Binnensee)
Was folgte waren Monate des Wartens, der Vorfreude des Lesens von Erfahrungsberichten anderer Angler in dieser Region und und und.
Nun gut auch der Geduldigste wird irgendwann unruhig, folglich waren alle froh als Ostern ran war und wir los konnten. Wir, dass waren Basch der Gestörte, Chris unser Refluxi, Sven der Vernünftige und der Verfasser Opi (was nicht wegen des Alters kam sondern da man mir aufgrund meiner gelegentlichen ARSCHruhe die Schuhe beim laufen neu besohlen konnte) oder heute aufgrund ner geringen Gewichtszunahme auch Obelixs gerufen.
Wir hatten die Hinfahrt auf 2 Etappen eingeteilt. 1. Ziel Grund bei Dresden, was wir auch ohne Komplikationen erreichten und wo wir auch nach kurzfristiger Aufregung, als wir Zugang zu unserer Herberge erbaten und mein Onkel scho so fest pennte dass es echt schwierig war ihn aus Sandmännchens Armen zu entreißen, unser Haupt zur Ruhe betten konnten.
Alle außer Sven taten dass auch ausgiebig. Er konnte, so behauptete er am nächsten morgen
zumindest, nicht ertragen dass Opi im Schlaf seinem Nebenerwerb des Holzfällens und Sägens nachging. Tsss, kann ich nicht nachvollziehen, ich hab nix gehört !!
Tja aber unser Ziel war noch 360 km weit weg. Also los, rauf auf den Bock und weiter. Nach einem exklusiven Frühstück bei einer amerikanischen Fast Food Kette vor den Toren von Elbflorenz ging es wieder auf die Autobahn.
Nach unerwartet langer Zeit, der Berliner Ring machte seinem Namen als Stau-Falle wieder alle Ehre, kamen wir dann am Claassee in der Marina Müritz an und hofften noch am gleichen Tage auf den „Pott“ und raus in die Weiten der Süßwassersee schippern zu können.
Aber Pustekuchen, bei der Windstärke war an auslaufen nicht zu denken.
Wir bekamen im Hafenbüro unser BOOT zugeteilt und den freundlichen Hinweis, dass wir vor der in kürze beginnenden Einweisung in Ruhe aus- und aufladen können.
Puuuuhh, dass hättet ihr sehen sollen, 4 Landraten versuchen geraden Ganges auf einen durch Wellengang schwankenden Schwimmsteg ihre Klamotten an Bord zu bringen. Ich glaube dass jedem von uns die erste halbe Stunde ziemlich flau im Magen war.
Basch und Chris kümmerten sich um die Beladung des Bootes, und Sven und Opi durften sich durch die theoretische Einweisung für die Charterbescheinigung kämpfen die notwendig war, da ja keiner von uns den Bootsführerschein besitzt.
Bekanntlich kommt nach der Theorie die Praxis, also durften Sven und ich die ersten Runden auf dem Claassee mit unserer „Damerow“ drehen.

Es ist schon überraschend wie unkompliziert ein 9,50 Meter langes Boot von einem Rookie zu
steuern ist. Aber dass lag sicher auch der der kompetenten Einweisung durch das Kuhnle-Personal.

Als es dann an die ersten Anlegemanöver ging stellte sich schnell heraus das Sven die ruhigsteHand und die meiste Geduld zum meistern dieser Manöver hatte folglich war auch zügig die„Aufgabenverteilung“ an Bord klar.
Basch und Chris waren die Leinencrew und Sven der Bootsführer.
Nun der Abend brach herein und an auslaufen war aufgrund der Windstärke auf der Müritz nicht zudenken. Also machten es wir uns auf dem Boot und dem Stag gemütlich und begannen unsere ersteAngelsession. Ein paar Grundruten und der Rest mit Knicklichtschwimmern und Würmernversehene Haken landeten im Claassee. Der Erfolg war mehr als mäßig, außer ein paar Köfis warnichts zu holen. Was sicher auch an den sehr kühlen Temperaturen lag. Gradzahlen knapp über demGefrierpunkt haben uns den ganzen Törn über verfolgt.
Also gut, die Fische beißen nicht daher viel die Hauptaufmerksamkeit auf die Betreuung unserermitgebrachten Getränke.
Aber auch das sollte nicht lang ohne Folgen bleiben. Als Basch nach fortgeschrittener Zeit denDrang verspürte seinen Flüssigkeitshaushalt wieder ins Lot zu bringen Versuchte er den Einstiegzum Boot seitlich zu nutzen … aber irgendetwas ging schief …. (wie man oben sehen kann war derSteg nicht so lang wie das Boot) der letzte Schritt war einer zu viel … so testete Basti als erster vonuns die Wassertemperatur und die tiefe des Hafenbeckens … der Lacher war auf unserer Seite als erhinter der Dammerow patschnass zum Vorschein kam. Selbst sein Handy und sein Geldbeutelwaren weitgehend unversehrt geblieben und konnten gegen Ende des Ausfluges wieder ihreneigentlichen Bestimmungszwecken zugeführt werden.
Die erste Nacht an Bord verlief ruhig …. wohl zu ruhig …. den meine 3 Begleiter machten sichnachts plötzlich Sorgen um meine Verfassung …. ich schlief wie ein Engel und war wohl noch leisedazu. Die dachten ich wäre im Schaukeln der Wellen von dieser Welt verschieden, tja Jungs, soeinfach wir man mich nicht los
).
Neuer Tag, weniger Wind !!! Das bedeutete nach einem guten Frühstück ….. AUSLAUFEN !!!
Ein Traum wurde für uns alle war, trotz der nicht allzu schnellen Fahrt unseres Kahn´s und einesdoch noch ordentlichen Wellenganges auf der Müritz war es herrlich. Unsere Gesichter auf demunteren Bild sagen alles.

Wir liefen verschiedene ruhige Buchten und Ecken in der kleinen Müritz und dem Müritzsee anaber meistens blieben wir Schneider bei unseren Versuchen einen Schuppenträger zu überlisten.Egal ob Spinnfischen, das leise anpirschen mit dem Beiboot oder auch die Verwendung vonexzellenten Naturködern es war uns nicht vergönnt einen Verwertbaren Fisch zu fangen.
Es kam der 2. Abend an Bord und wir suchten uns eine „ruhige“ Bucht im Müritzsee und bereitetenuns auf unsere „outdoor“ Übernachtung vor.
Das Fischen bis in die späte Nacht verlief wie die vorherigen Male recht ruhig und so beschloss ichmich in die Koje zu legen, denn wir hatten ja noch ´nen Tag vor uns.
Irgendwann mitten in den schönsten Träumen wurden diese jä durch Aufgeregte Rufe meiner Mitschiffer beendet. Die ruhige Bucht hatte sich als eine mit intensiver Strömung versehen Stelleherausgestellt und unser gutes Hausboot ins Schilf getrieben.
Es war nicht einfach in der dortigen Dunkelheit, es war finster wie in einem Bärenars.. , den Kahnwieder an eine ruhige Stelle umzusetzen. Aber es klappte und wir richteten eine Nachtwache für die restliche Stunden ein.

Am Morgen benötigten wir alle, ob der Aufregung der letzten Nacht, ein gutes Frühstück. Also gab
es Rühreier mit Speck, reichlich frisch gebackene Brötchen und deftige und süße Beilagen dazu.
Aber das wichtigste, starker Kaffee, war dass was alle Schlafenden an Bord mit seinem Duft wieder
auf die Beine brachte.

Da wir am Abend schon zurück sein wollten in der Marina, traten wir den Rückmarsch an.
Ein weiterer Stopp zum Fischen war am Damm der Vipperower Brücke eingeplant, aber auch da
ging nichts so das wir weiter fuhren.
Die Durchfahrt der Vipperower Brücke kostete uns fast ein paar Rutenspitzen, wir hatten aufgrund
der aufkommenden Nervosität beim schrägen anlaufen des Nadelöhrs übersehen, dass noch ein paar unserer Angelruten aufrecht standen und die Brücke bei der Durchfahrt kontaktierten. Aber Chris zeigte bei seinem beherzten Eingreifen ungeahnte Reaktionsschnelligkeit, so dass bis auf ein paar Kratzer im Lack die ganze Ausrüstung heil blieb.

Nach dem Einlaufen in der Marina begannen wir klar Schiff zu machen, da wir unser gutes Stück ja
am nächsten Morgen gegen 09hundert zurückgeben mussten. Wenn jetzt jemand denkt das geht
nicht ,bei 4 Männern an Bord, der hat sich getäuscht. Es lief mit mehr Harmonie ab als wenn Frauen
mit gemischt hätten.

Wir traten also am 07.04.07 gegen 10 Uhr und nach einem Frühstück im Marinaeigenen „Capt´n Inn“ die Rückreise an.
Ohne Fisch in der Kühltasche aber mit ´ner Menge Erinnerungen im Kopf die uns auch heute noch, 2010, ein Grinsen ins Gesicht treiben wenn wir dran denken.
Das Fazit :
Ein Genialer Trip mit dem richtigen Anbieter, zu früh im Jahr wegen der schlechten Fangergebnisse, ´ne tolle Truppe bei der sich einer auf den anderen verlassen kann.
Wir werden es wieder tun.
Mein persönlicher Kommentar:
Mit den Jung´s kann man bis an die entlegensten Orte reisen und hat immer klasse und verlässliche
Typen dabei.
Der Schreiberling
Obelix
Wer kennt sie nicht, die leicht abgewandelte Textzeile, aus einem der glänzenden Filme mit Heinz Ehrhardt. Genauso war es bei uns … ok nicht der Rhein und die Holländischen Kanäle …. aber dafür die Müritz, die kleine Müritz und der Müritzsee.
Aber lasst mich vorn Anfangen:
Es war ein Abend im Dezember 2006 wir saßen mal wieder in unserem Vereinsheim, hatten gut trainiert und genossen unser verdientes Weizenbier bei ´ner gepflegten Runde Karten, während einer Spielpause plötzlich der Geistesblitz „ … Jungs lasst uns Boot fahren gehen, nicht irgendein Boot, sondern ein HAUSboot. So richtig mit drauf wohnen endlosem Angeln ….......“
Ich habe keine Ahnung wer den Gedanken eingebracht hat, aber ich bin ihm heute noch dankbar dafür.
Nun gut, was folgte war der übliche Ablauf, Kataloge wälzen, Preise und Leistungen vergleichen und zu guter Letzt Zeitraum und Reiseziel aussuchen.
Die von uns letzendlich gewählte Variante:
Anbieter : Kuhnle Tours ( damals noch in Stuttgart ansässig , wegen der Stärkung der regionalen Firmen

Das BOOT : eine Komoran 950 ( wir hatten keine Ahnung was dass bedeutete )
Reisezeit: Ostern 2007 ( wenn wir gewusst hätten was da für Temperaturen herrschen * brrr *)
Reiseziel: Die Müritz ( bekanntlich Deutschland größter ganz zu Deutschland gehörender
Binnensee)
Was folgte waren Monate des Wartens, der Vorfreude des Lesens von Erfahrungsberichten anderer Angler in dieser Region und und und.
Nun gut auch der Geduldigste wird irgendwann unruhig, folglich waren alle froh als Ostern ran war und wir los konnten. Wir, dass waren Basch der Gestörte, Chris unser Refluxi, Sven der Vernünftige und der Verfasser Opi (was nicht wegen des Alters kam sondern da man mir aufgrund meiner gelegentlichen ARSCHruhe die Schuhe beim laufen neu besohlen konnte) oder heute aufgrund ner geringen Gewichtszunahme auch Obelixs gerufen.
Wir hatten die Hinfahrt auf 2 Etappen eingeteilt. 1. Ziel Grund bei Dresden, was wir auch ohne Komplikationen erreichten und wo wir auch nach kurzfristiger Aufregung, als wir Zugang zu unserer Herberge erbaten und mein Onkel scho so fest pennte dass es echt schwierig war ihn aus Sandmännchens Armen zu entreißen, unser Haupt zur Ruhe betten konnten.
Alle außer Sven taten dass auch ausgiebig. Er konnte, so behauptete er am nächsten morgen
zumindest, nicht ertragen dass Opi im Schlaf seinem Nebenerwerb des Holzfällens und Sägens nachging. Tsss, kann ich nicht nachvollziehen, ich hab nix gehört !!
Tja aber unser Ziel war noch 360 km weit weg. Also los, rauf auf den Bock und weiter. Nach einem exklusiven Frühstück bei einer amerikanischen Fast Food Kette vor den Toren von Elbflorenz ging es wieder auf die Autobahn.
Nach unerwartet langer Zeit, der Berliner Ring machte seinem Namen als Stau-Falle wieder alle Ehre, kamen wir dann am Claassee in der Marina Müritz an und hofften noch am gleichen Tage auf den „Pott“ und raus in die Weiten der Süßwassersee schippern zu können.
Aber Pustekuchen, bei der Windstärke war an auslaufen nicht zu denken.
Wir bekamen im Hafenbüro unser BOOT zugeteilt und den freundlichen Hinweis, dass wir vor der in kürze beginnenden Einweisung in Ruhe aus- und aufladen können.
Puuuuhh, dass hättet ihr sehen sollen, 4 Landraten versuchen geraden Ganges auf einen durch Wellengang schwankenden Schwimmsteg ihre Klamotten an Bord zu bringen. Ich glaube dass jedem von uns die erste halbe Stunde ziemlich flau im Magen war.
Basch und Chris kümmerten sich um die Beladung des Bootes, und Sven und Opi durften sich durch die theoretische Einweisung für die Charterbescheinigung kämpfen die notwendig war, da ja keiner von uns den Bootsführerschein besitzt.
Bekanntlich kommt nach der Theorie die Praxis, also durften Sven und ich die ersten Runden auf dem Claassee mit unserer „Damerow“ drehen.

Es ist schon überraschend wie unkompliziert ein 9,50 Meter langes Boot von einem Rookie zu
steuern ist. Aber dass lag sicher auch der der kompetenten Einweisung durch das Kuhnle-Personal.

Als es dann an die ersten Anlegemanöver ging stellte sich schnell heraus das Sven die ruhigsteHand und die meiste Geduld zum meistern dieser Manöver hatte folglich war auch zügig die„Aufgabenverteilung“ an Bord klar.
Basch und Chris waren die Leinencrew und Sven der Bootsführer.
Nun der Abend brach herein und an auslaufen war aufgrund der Windstärke auf der Müritz nicht zudenken. Also machten es wir uns auf dem Boot und dem Stag gemütlich und begannen unsere ersteAngelsession. Ein paar Grundruten und der Rest mit Knicklichtschwimmern und Würmernversehene Haken landeten im Claassee. Der Erfolg war mehr als mäßig, außer ein paar Köfis warnichts zu holen. Was sicher auch an den sehr kühlen Temperaturen lag. Gradzahlen knapp über demGefrierpunkt haben uns den ganzen Törn über verfolgt.
Also gut, die Fische beißen nicht daher viel die Hauptaufmerksamkeit auf die Betreuung unserermitgebrachten Getränke.
Aber auch das sollte nicht lang ohne Folgen bleiben. Als Basch nach fortgeschrittener Zeit denDrang verspürte seinen Flüssigkeitshaushalt wieder ins Lot zu bringen Versuchte er den Einstiegzum Boot seitlich zu nutzen … aber irgendetwas ging schief …. (wie man oben sehen kann war derSteg nicht so lang wie das Boot) der letzte Schritt war einer zu viel … so testete Basti als erster vonuns die Wassertemperatur und die tiefe des Hafenbeckens … der Lacher war auf unserer Seite als erhinter der Dammerow patschnass zum Vorschein kam. Selbst sein Handy und sein Geldbeutelwaren weitgehend unversehrt geblieben und konnten gegen Ende des Ausfluges wieder ihreneigentlichen Bestimmungszwecken zugeführt werden.
Die erste Nacht an Bord verlief ruhig …. wohl zu ruhig …. den meine 3 Begleiter machten sichnachts plötzlich Sorgen um meine Verfassung …. ich schlief wie ein Engel und war wohl noch leisedazu. Die dachten ich wäre im Schaukeln der Wellen von dieser Welt verschieden, tja Jungs, soeinfach wir man mich nicht los

Neuer Tag, weniger Wind !!! Das bedeutete nach einem guten Frühstück ….. AUSLAUFEN !!!
Ein Traum wurde für uns alle war, trotz der nicht allzu schnellen Fahrt unseres Kahn´s und einesdoch noch ordentlichen Wellenganges auf der Müritz war es herrlich. Unsere Gesichter auf demunteren Bild sagen alles.

Wir liefen verschiedene ruhige Buchten und Ecken in der kleinen Müritz und dem Müritzsee anaber meistens blieben wir Schneider bei unseren Versuchen einen Schuppenträger zu überlisten.Egal ob Spinnfischen, das leise anpirschen mit dem Beiboot oder auch die Verwendung vonexzellenten Naturködern es war uns nicht vergönnt einen Verwertbaren Fisch zu fangen.
Es kam der 2. Abend an Bord und wir suchten uns eine „ruhige“ Bucht im Müritzsee und bereitetenuns auf unsere „outdoor“ Übernachtung vor.
Das Fischen bis in die späte Nacht verlief wie die vorherigen Male recht ruhig und so beschloss ichmich in die Koje zu legen, denn wir hatten ja noch ´nen Tag vor uns.
Irgendwann mitten in den schönsten Träumen wurden diese jä durch Aufgeregte Rufe meiner Mitschiffer beendet. Die ruhige Bucht hatte sich als eine mit intensiver Strömung versehen Stelleherausgestellt und unser gutes Hausboot ins Schilf getrieben.
Es war nicht einfach in der dortigen Dunkelheit, es war finster wie in einem Bärenars.. , den Kahnwieder an eine ruhige Stelle umzusetzen. Aber es klappte und wir richteten eine Nachtwache für die restliche Stunden ein.

Am Morgen benötigten wir alle, ob der Aufregung der letzten Nacht, ein gutes Frühstück. Also gab
es Rühreier mit Speck, reichlich frisch gebackene Brötchen und deftige und süße Beilagen dazu.
Aber das wichtigste, starker Kaffee, war dass was alle Schlafenden an Bord mit seinem Duft wieder
auf die Beine brachte.

Da wir am Abend schon zurück sein wollten in der Marina, traten wir den Rückmarsch an.
Ein weiterer Stopp zum Fischen war am Damm der Vipperower Brücke eingeplant, aber auch da
ging nichts so das wir weiter fuhren.
Die Durchfahrt der Vipperower Brücke kostete uns fast ein paar Rutenspitzen, wir hatten aufgrund
der aufkommenden Nervosität beim schrägen anlaufen des Nadelöhrs übersehen, dass noch ein paar unserer Angelruten aufrecht standen und die Brücke bei der Durchfahrt kontaktierten. Aber Chris zeigte bei seinem beherzten Eingreifen ungeahnte Reaktionsschnelligkeit, so dass bis auf ein paar Kratzer im Lack die ganze Ausrüstung heil blieb.

Nach dem Einlaufen in der Marina begannen wir klar Schiff zu machen, da wir unser gutes Stück ja
am nächsten Morgen gegen 09hundert zurückgeben mussten. Wenn jetzt jemand denkt das geht
nicht ,bei 4 Männern an Bord, der hat sich getäuscht. Es lief mit mehr Harmonie ab als wenn Frauen
mit gemischt hätten.

Wir traten also am 07.04.07 gegen 10 Uhr und nach einem Frühstück im Marinaeigenen „Capt´n Inn“ die Rückreise an.
Ohne Fisch in der Kühltasche aber mit ´ner Menge Erinnerungen im Kopf die uns auch heute noch, 2010, ein Grinsen ins Gesicht treiben wenn wir dran denken.
Das Fazit :
Ein Genialer Trip mit dem richtigen Anbieter, zu früh im Jahr wegen der schlechten Fangergebnisse, ´ne tolle Truppe bei der sich einer auf den anderen verlassen kann.
Wir werden es wieder tun.
Mein persönlicher Kommentar:
Mit den Jung´s kann man bis an die entlegensten Orte reisen und hat immer klasse und verlässliche
Typen dabei.
Der Schreiberling
Obelix